Service, Technik, Handwerk

Wie war Ihr Tag …?

Ohne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs „Service, Handwerk und Technik“ würde bei den Alexianern nichts laufen. In unserer Berufswelten-Reihe reden einige von ihnen über ihren Alltag.

Anita Seidel ist gelernte Hotelfachfrau und „schon ewig in der Branche“. Vor vier Jahren wechselte sie ins „Alexianer Hotel am Wasserturm“ auf dem Alexianer-Campus in Münster – ein Hotel, das Inklusion lebt.

Als ich damals die Stellenanzeige las, war ich etwas verunsichert: Ein Hotel auf einem Klinikgelände, „Inklusionsbetrieb“? Ich wusste nicht, ob ich das kann. Die Unsicherheit verflog, als ich zum ersten Mal auf das schöne Gelände kam und Bewohner traf, die mir herzlich zuwinkten. Ich bin heute sehr froh, dass ich mich beworben habe. Das Umfeld ist klasse, und ich arbeite auch gern mit den Inklusionskolleginnen und -kollegen zusammen. Das hier ist nicht die Ellenbogengesellschaft. Die Atmosphäre unterscheidet sich auf angenehme Weise von anderen Arbeitsplätzen, die ich in den dreißig Jahren seit meiner Ausbildung zur Hotelfachfrau erlebt habe.

Gut zu tun hat man natürlich trotzdem. Heute Morgen kam ich um kurz vor sieben durch die Tür. Ich plauderte ein bisschen mit den Kolleginnen an der Rezeption, machte mir Kaffee, ging durch die Küche und fragte, ob alles in Ordnung sei. Dann stand ich pünktlich zum Arbeitsbeginn im Frühstücksraum: Was haben wir heute an Hotel- und Tagungsgästen? Gibt es zusätzliche Veranstaltungen? 35 Hotelgäste und eine Tagung standen auf dem Plan. Außerdem war ein Jubiläumsfrühstück vorgesehen. Das bekommen langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Alexianer – ein Frühstück mit zwölf Kollegen und kleinen Extras wie Lachs.

„Das hier ist nicht die Ellenbogengesellschaft“

Im Frühstücksraum rückten die ersten Hotelgäste an. Ich begrüßte jeden Einzelnen von ihnen, brachte Ihnen einen Kaffee und fragte später, ob ich noch irgendwie behilflich sein könne. Um acht Uhr übernahm eine Kollegin, sodass ich in den Tagungsdienst wechseln konnte. Ich schaute mir die Raumbelegung an, überprüfte die Sauberkeit, stellte Stühle und Getränke parat und begrüßte die Referentinnen und Referenten, was mir immer besonders gefällt. Alles so wie gewünscht, brauchen Sie vielleicht mehr Stühle, weniger, andere Technik? Ich zeigte ihnen die Räumlichkeiten, bot ihnen einen Kaffee an und gab ihnen meine Telefonnummer, falls sie doch noch Fragen gehabt hätten.

Dann zurück ins Restaurant: Wir machten den Tischplan fürs Mittagessen fertig und stellten die Tische entsprechend um. Nebenher sprach ich mit der Küche ab, was für die Tagungspause an Snacks und Obstkörben gebraucht werde. Zur Pause stand alles bereit. Ich warf einen Blick in den Raum und nahm benutztes Geschirr mit. Als die Tagung weiterging, bereitete ich den Bereich für den Kuchenaufbau am Nachmittag vor.

Sie merken: Man ist bei meinem Job stets auf den Beinen. Ich half dann noch der Küche beim Aufbau des Mittagsbuffets und bei der Bewirtung der Gäste. Erst nach dem Essen konnte ich etwas verschnaufen, und meine Kollegin wechselte in den Tagungsbereich. 

Podcast Berufswelten

Drei weitere Mitarbeitende aus dem Bereich Service, Handwerk und Technik hören sie in unserem Podcast „Wie war Ihr Tag ...?“: Marcel Dauer, Regionalleiter Technik in Berlin, Ralf Balster, Pförtner in Münster, und André Rheder, Bereichsleiter Verpflegung in Wittenberg.

Ich sorge gern dafür, dass sich die Menschen wohlfühlen. Es ist schön, wenn man den Gästen anmerkt, dass alles stimmt, und man merkt ihnen auch an, dass sie die besondere Atmosphäre mögen, die bei uns herrscht. Zwei Fahrradtouristen, die bei uns übernachteten, fragten mich heute, wo man spazieren gehen könne. Ich schlug ihnen vor, in den „Sinnespark“ gleich gegenüber zu gehen und die Gärtnerei zu besuchen. Sie kamen begeistert zurück.

Die Alexianer erlebe ich als warmherzig und freundlich. Ich habe das Gefühl, Probleme jederzeit ansprechen zu können. Und ich bin auch dankbar, dass sie mich trotz meines Alters eingestellt haben und fair bezahlen. Sie suchten meine Erfahrung. Andernorts nimmt man ja die jungen Dinger, die günstiger sind.

Feierabend war für mich heute um 15.30 Uhr. Die Spätschicht, die um 15 Uhr anfängt und bis 23 Uhr dauert, mache ich auch gern. Aber das Arbeiten am Vormittag finde ich derzeit besser. Und hinter der Küche, im Hof, gibt es einen Platz, den ich sehr mag. Vor allem im Sommer, in der Pause, ist es dort sehr schön.

Unsere Stellenangebote

In unserem Jobportal finden Sie alle Stellenangebote bei den Alexianern. Sie können nach offenen Stellen suchen, indem Sie Suchwörter eingeben oder die Filter nutzen. Mit nur wenigen Klicks können Sie sich direkt über unser Stellenportal online bewerben.


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