Wir stellen beispielhaft Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag, Woche für Woche. Heute: Katja Schubert, Gartentherapeutin in der Externen Tagesstruktur der Alexianer Köln.
Gesundheits- und Krankenpflegerin, Landschaftsplanerin, Gartentherapeutin: Katja Schubert kann in ihrer Arbeit bei den Alexianern Köln gleich mehrere Welten vereinen. Aufgewachsen in einer Familie, in der schon der Großvater Gärtner war, wollte sie mehr als nur „grüne Themen“ kennenlernen. Sie schloss nach ihrem Landschaftsplanungsstudium eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an und startete im Alexianer-Hospiz „St. Hedwig“.
Die Arbeit im Hospiz erfüllte Katja Schubert sehr, doch als sie von der Weiterbildung zur Gartentherapeutin hörte, war sie fasziniert. „Hier hat sich der Kreis für mich geschlossen. Denn ich war überzeugt, wenn mir Gartenarbeit guttut, dann tut das auch Menschen gut, die unheilbar krank sind.“
Schnell fand sie Fürsprecher, die sie bei dieser damals noch seltenen Qualifikation unterstützten. „Bei den Alexianern habe ich viele Menschen getroffen, die sehr offen für Mitarbeitende mit neuen Ideen sind.“
Als Gartentherapeutin hat Katja Schubert mit ihren Angeboten seitdem an vielen Alexianer-Einsatzorten Menschen berührt: Im Hospiz bepflanzte sie mit Gästen Hochbeete und befüllte Lavendelsäckchen. Sie war Ansprechpartnerin für eine Männergruppe, die sich bis heute ehrenamtlich um den Hospizgarten kümmert. In den Alexianer-Senioreneinrichtungen in Siegburg holte sie für demenzerkrankte Bewohnerinnen und Bewohner die Natur nach drinnen: Sie stellten zusammen Kräutersalz her, banden farbenfrohe Sträuße. Im Projekt „Jetzt blüht euch was“ organisierte sie inklusive Nachmittage, in denen Siegburger Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit demenzerkrankten Bewohnern einmal wöchentlich den Sinnesgarten am Haus pflegten
Seit März 2023 arbeitet Katja Schubert in der Externen Tagesstruktur der Alexianer Köln mit Klientinnen und Klienten mit psychischen Beeinträchtigungen in einem neuen Projekt, das durch die Zusammenarbeit mit dem inklusiven Kölner Tierpark „Rolf’s Streichelzoo“ inmitten einer Gärtnerei möglich wurde. Die Gartengruppe baut unter ihrer Leitung eigenes Obst und Gemüse an, das später im Bistro der Tagestruktur auf die Teller kommt. „In der Gartengruppe sind viele Menschen, die sich nach der Arbeit hier wirklich besser fühlen und das macht mich sehr froh.“