Am Samstag, 11.11., findet um 10 Uhr im Foyer der Raphaelsklinik, Loerstraße 23, ein Infotag zum Thema Schilddrüsenerkrankungen statt. Neben den unterschiedlichen Krankheitsbildern und deren Diagnostik stehen in den Expertenvorträgen Fragen der Unterscheidbarkeit von gut- und bösartigen Erkrankungen, die operative Behandlung sowie die Radiojodtherapie und Nachsorge bei Schilddrüsenkrebs im Fokus. Nach der Veranstaltung ist Zeit für Fragen an die Referentinnen und Referenten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht notwendig.
Kleines Organ, große Wirkung: Nur etwa 50 Gramm wiegt die gesunde Schilddrüse und ist auch ansonsten an ihrem Platz auf der Halsvorderseite eher unauffällig – wenn sie normal funktioniert. Treten Probleme auf, kann der ganze Organismus aus dem Gleichgewicht geraten und die Gefühle fahren Achterbahn: „Produziert das Organ zu viele Hormone, reagiert der Körper mit Nervosität, Unruhe und starkem Schwitzen. Werden zu wenige Hormone ausgeschüttet, ist der Betroffene müde und antriebsarm“ erläutert der Chefarzt der Raphaelsklinik, Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann. Der Chirurg leitet das Schilddrüsenzentrum der Innenstadtklinik, das einzige von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zertifizierte Zentrum im Münsterland.
Knoten in der Schilddrüse sind weit verbreitet, etwa 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung zwischen 20 und 60 Jahren weist solche Veränderungen auf, bei Menschen über 70 Jahren hat sogar jeder zweite einen Schilddrüsenknoten. Nach der Diagnose, die oft ein Zufallsbefund ist, stellen sich den Betroffenen viele Fragen: Muss der Knoten operiert werden, sollten Medikamente eingenommen werden und natürlich: ist der Knoten gut- oder bösartig?