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Die Alexianer GmbH startet in Zusammenarbeit mit der Universität Witten/Herdecke ein Pilotprojekt, das eine besondere Dimension in der Patientenversorgung erforschen und etablieren will: Spiritual Care. Ziel ist es, Patientinnen und Patienten in ihren spirituellen Bedürfnissen gezielt zu unterstützen, um das allgemeine Wohlbefinden und die Genesung zu fördern.
Im Rahmen des Projekts wird in vier Alexianer-Einrichtungen untersucht, wie spirituelle Begleitung – eine empathische, offene Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen, Glauben oder Lebenssinn – die Qualität der Patientenversorgung verbessern kann. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Alexianer werden hierfür speziell geschult und arbeiten eng mit der Seelsorge vor Ort zusammen, um diese Bedürfnisse der Patienten besser wahrzunehmen und in die Versorgung zu integrieren.
Die Universität Witten/Herdecke führt eine Begleitstudie zu dem Projekt durch, in der die Auswirkungen von Spiritual Care auf Patientenzufriedenheit und Gesundheitsverläufe untersucht werden. Geleitet wird die Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich auf die Bedeutung des spirituellen Wohlbefindens in der Medizin spezialisiert haben. Die Studie soll herausfinden, ob eine stärkere Beachtung spiritueller Bedürfnisse zu einer höheren Lebensqualität und positiven gesundheitlichen Effekten führt.
„Spiritual Care ist ein wachsendes Feld in der modernen Medizin und eine Teamaufgabe“, erklärt Julia Rickert vom Projektteam. „Es geht darum, Menschen in Krisenzeiten nicht nur körperlich und psychisch, sondern auch spirituell zu unterstützen.“ Das Pilotprojekt könnte laut den Initiatoren als Vorbild für weitere Einrichtungen dienen und langfristig zu einer ganzheitlicheren Patientenbetreuung beitragen.
Sollten die Ergebnisse der Begleitstudie positiv ausfallen, könnte dies der Startschuss für eine umfassendere Implementierung von Spiritual Care bei den Alexianern sein. Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr angelegt; die Ergebnisse der Studie werden mit Spannung erwartet.