Mit gerichtetem Ultraschall dem Schmerz begegnen

Stoßwellentherapie im Alexianer MVZ Tönisvorst
Die fokussierte Stoßwelle im Einsatz. Dr. Lutz Goldermann (l.) und Dr. Bernhard Mann, Fachärzte der chirurgisch-orthopädischen Versorgung im MVZ Tönisvorst, freuen sich über die zusätzliche Therapieoption.

, MVZ Tönisvorst

Die fokussierte Stoßwellentherapie im MVZ Tönisvorst erweitert die orthopädisch-chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten

Die Orthopäden und Chirurgen des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Tönisvorst nutzen seit Neuestem die fokussierte Stoßwellentherapie zur Behandlung von Entzündungsschmerzen des Bewegungsapparates. Die Stoßwelle ist im Prinzip ein gebündelter Ultraschall, der die lokalisierte Entzündungsquelle gezielt auch in tieferen Gewebeschichten stimuliert. Die Fachärzte des MVZ setzen diese Technologie vor allem bei entzündlichen bzw. chronischen Schmerzen des Fußes ein. Dr. Bernhard Mann, Facharzt für Orthopädie und Chirurgie im MVZ Tönisvorst, erklärt: „Der sogenannte Fersensporn ist eine weit verbreitete Entzündung, die nur in Teilen einen knochenartigen Fortsatz an der Sehne bildet. Auch ohne diese anatomische Veränderung kann der Entzündungsschmerz so stark werden, dass ein normales Laufen unmöglich wird.“ Hier gelte es, die Entzündung einzudämmen und die den Fuß belastenden Faktoren zu reduzieren. Dr. Mann sagt: „Übergewicht, falsche Schuhe, aber auch falsches Sporttraining können zur Überbelastung der Sehne und in dessen Folge zu Entzündungen der Ferse führen. Diese verursachenden Faktoren sollten wir ebenso im Blick haben wie die Eindämmung der Entzündung und damit die Linderung der Schmerzen.“ Das Ziel sei einerseits den Fuß mit passenden Schuhen, Physiotherapie und eventuell auch Gewichtsabnahme zu entlasten, andererseits gelte es die Schmerzen angemessen zu behandeln. Dafür stehen zum Beispiel entzündungshemmende Medikamente zur Verfügung. Dr. Lutz Goldermann, Facharzt für Chirurgie und Ärztlicher Leiter des MVZ sagt: „Die fokussierte Stoßwelle ist eine weitere Option unseren betroffenen Patienten zu helfen. Sie setzt gezielt Gewebereize und unterstützt damit schonend die Selbstheilungskräfte des Körpers durch Förderung der Durchblutung. Wir identifizieren sorgfältig die den Schmerz verursachenden sogenannten Triggerpunkte und können dann nach einigen ambulanten Behandlungseinheiten häufig gute Erfolge erzielen. Der größte Erfolg ist dann vor allem die Vermeidung einer Operation der Sehne.“

Die Stoßwellentherapie kann grundsätzlich auch bei akuten oder chronischen Schmerzen des Muskel- und Sehnenbereiches anderer Körperregionen eingesetzt werden. Das ist zum Beispiel bei der Kalkschulter, bei Achillessehnenschmerzen oder dem Tennis- bzw- Golfer-Ellenbogen der Fall. Dr. Bernhard Mann betont: „Entscheidend für die Wahl der Therapie ist immer die eingehende Beschäftigung mit dem Krankheitsverlauf und der Situation des Patienten, damit wir unter den nun um die Stoßwellentherapie erweiterten Möglichkeiten die Richtige auswählen können.“