EVK verlagert Angebote in die Raphaelsklinik - Umzug zum Jahreswechsel

, EVK Münster – Alexianer Johannisstift GmbH Alexianer Münster GmbH

Das zur Alexianer Gruppe gehörende EVK Münster wird voraussichtlich zum 1. Januar 2025 seinen Betrieb einstellen, die Leistungsangebote werden in die beiden anderen Krankenhäuser der Alexianer in Münster verlagert. Für Patienten bedeutet das, dass sie künftig im Clemenshospital und in der Raphaelsklinik versorgt werden.

Mit Anhörungsschreiben vom 16. Mai 2024 bittet das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen die somatischen Krankenhäuser in Münster um Stellungnahme zu dem ministeriellen Vorschlag zur künftigen Verteilung der Fallzahlen für die einzelnen Leistungsbereiche in den Münsteraner Krankenhäusern. In dem Schreiben wird das EVK Münster – Alexianer Johannisstift (ehemaliges Evangelisches Krankenhaus) in allen Leistungsbereichen mit null Fallzahlen geführt.

Das Ministerium votiert somit dafür, die Versorgung im Bereich der Chirurgie, Innere Medizin, Geriatrie und Intensivmedizin auf andere Häuser zu verlagern Der bisherige Schwerpunkt des EVK, die Altersmedizin (Geriatrie), soll Ende des Jahres in den benachbarten Innenstadt-Standort Raphaelsklinik umziehen.

„Wir Alexianer werden keinen Widerspruch gegen das Anhörungsschreiben und die enthaltene Entscheidung des Landes einlegen. Vielmehr tragen wir das Votum des Ministeriums vollumfänglich mit“, so Stephan Dransfeld, Regionalgeschäftsführer der Alexianer Region Münster. Ziel der Krankenhausstrukturreform in Nordrhein-Westfalen ist es, Leistungen zu bündeln und damit die Ressourcen zur Versorgung der Menschen effizienter einzusetzen.

Dransfeld weiter: „Münster ist durch eine hohe Krankenhausdichte und eine Doppelvorhaltung vieler Fachabteilungen geprägt. Deshalb ist das Votum des Ministeriums nachvollziehbar und folgerichtig. Schon bei der Übernahme des Hauses durch die Alexianer im Jahr 2021 war das EVK in einer wirtschaftlich schwierigen Situation. Diese hat sich, nicht zuletzt durch weiter rückläufige Fallzahlen nach der Corona-Pandemie, vor allem in der Chirurgie, weiter verschärft“.

„Gleichwohl bedauern wir sehr, dass es für dieses traditionsreiche Haus, in dem Menschen einst das Licht der Welt erblickten oder im Alter den letzten Weg gegangen sind, keine Zukunft als Krankenhausstandort mehr gibt“, so Dransfeld. „Für uns ist entscheidend, dass ältere Menschen, auf die wir unser Angebot im EVK zuletzt vor allem ausgerichtet haben, nahtlos und stadtnah in unseren Häusern Clemenshospital und Raphaelsklinik vollumfänglich versorgt werden. Die Versorgungsachse zwischen unseren Krankenhäusern ist leistungsstark, eng verwoben und kurz. Niemand bleibt unversorgt.“.

In den kommenden Tagen und Wochen werden die Alexianer mit allen Mitarbeitenden eine individuelle berufliche Perspektive ausloten. Insbesondere für Mitarbeitende aus dem Bereich Pflege werden sich hier attraktive neue Arbeitsbereiche ergeben. „Wir sind zuversichtlich, dass wir den Großteil der Mitarbeitenden des EVK Münster für eine Weiterbeschäftigung in den vielseitigen Arbeitsfeldern der Alexianer begeistern können“, so der Regionalgeschäftsführer.

Nach heute und morgen stattfindenden Mitarbeiterversammlungen wollen sich die Alexianer in einem weiteren Schritt mit einer sinnvollen und wirtschaftlich tragfähigen Nachnutzung des historischen Gebäudes im Kreuzviertel beschäftigen. In jedem Fall wolle der Gesundheitsanbieter seiner Verantwortung für den Gesundheitsstandort Münster auch zukünftig gerecht werden und für eine exzellente medizinische und pflegerische Versorgung der Münsteranerinnen und Münsteraner engagiert und professionell einstehen.

Das ehemalige Evangelische Krankenhaus wurde 2021 durch die Alexianer übernommen und der Alexianer Münster GmbH zugeordnet. Es firmiert seitdem als EVK Münster – Alexianer Johannisstift GmbH mit dem Schwerpunkt Altersmedizin.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:
Carmen Echelmeyer
Leitung Unternehmenskommunikation
Alexianer Münster GmbH
c.echelmeyer@alexianer.de