Wir stellen beispielhaft Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag, Woche für Woche. Heute: Sabrina Schulz, Referentin Fundraising der Alexianer, tätig unter anderem für das Clemenshospital und die Raphaelsklinik in Münster.
Erfolgserlebnisse gehören für Sabrina Schulz derzeit fast schon zum Berufsalltag. Und dennoch sind sie immer wieder etwas ganz Besonderes: Vor wenigen Wochen nahm sie auf großer Bühne in Berlin den Deutschen Fundraising Preis entgegen. Den hatte sie gemeinsam mit Dr. Martina Klein für die Spenden-Kampagne zum Bau des Pelikanhauses erhalten. Kurz zuvor gab es einen weiteren Fototermin: „RTL – Wir helfen Kindern“ unterstützt die Musiktherapie für kranke Kinder im Clemenshospital. Insgesamt gab der Verein für die Musiktherapie seit 2020 mehr als 100.000 Euro.
Das sind Projekte, auf die Sabrina Schulz mit Recht stolz ist. Weil sie weiß, dass ihre Arbeit für das i-Tüpfelchen sorgt, was es ohne sie nicht gäbe. Kranke Kinder werden auch ohne sie im Clemenshospital bestens betreut. Aber die nachweislich wirksame Musiktherapie wird nicht von den Krankenkassen bezahlt – und das Pelikanhaus als Zuhause auf Zeit für Eltern schwerkranker Kinder wäre ohne Spendengelder nicht denkbar.
„Unsere Spenderinnen und Spender sorgen dafür, dass wir Alexianer Angebote schaffen können, die über das gewöhnliche Maß hinausgehen“, sagt Sabrina Schulz. Über die Erfolgsformel für ihre Arbeit sagt sie: „Ich bringe Menschen zusammen“ – und das ist am Ende mehr, als es sich im ersten Moment anhört. Denn ihre Matches müssen passen. „Welches Projekt passt zu wem, und wen kann ich wie und zu welchem Zeitpunkt am besten dazu ansprechen?“, fragt sich Sabrina Schulz ständig, bevor sie Menschen und Ideen verknüpft, woraus sich Projekte ergeben, die den Patient*innen des Clemenshospitals und der Raphaelsklinik unmittelbar helfen.
Die 37jährige hat Tourismusmanagement und Marketingkommunikation studiert, in der Veranstaltungsbranche gearbeitet und ihre Masterarbeit nebenberuflich über das Fundraising in Krankenhäusern geschrieben. Darin hatte sie Empfehlungen für das Clemenshospital ausgesprochen, die den Verantwortlichen gefallen haben müssen – 2019 erhielt sie den Job als Referentin für Fundraising. Als solche ist sie Teil des verbundweit organisierten Fundraising-Teams der Alexianer.
Geprägt hat ihre Arbeit eine vierwöchige Hospitation bei der amerikanischen Krankenhaus Stiftung „Foundations of Sharp Healthcare“ in San Diego im vergangenen Jahr. „Spendengelder für Krankenhäuser einzuwerben, ist in Deutschland immer noch erklärungsbedürftig“, sagt sie. Dabei können Spenden viel Gutes bewirken – denn sie kommen unbürokratisch und direkt der Gesundheitsversorgung in der Region zugute.