Tipps und Antworten für den Pflegealltag zuhause.
Manchmal reicht schon ein Krankenhausaufenthalt, manchmal sind es fortschreitende Altersbeschwerden, die den gewohnten Alltag komplett verändern können: Wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird, steht man nicht selten vor vielen Fragen und Dingen, die plötzlich ganz anders laufen: Wo bekomme ich Infos über die Erkrankung? Wer hilft mir beim Pflegeantrag? Wie mache ich das mit der täglichen Medikation? Müssen wir jetzt das Badezimmer umbauen? Gibt es rechtliche Angelegenheiten zu regeln? Und was ist, wenn ich mal selbst erkranke und mich nicht mehr um meinen Angehörigen kümmern kann?
Fragen über Fragen treten auf und bereiten den Pflegenden oft Kopfzerbrechen, denn häufig müssen sie auch erst einmal selbst mit der neuen Situation zurechtkommen.
„Doch genau solche Herausforderungen muss eben niemand alleine bewältigen, denn es gibt eine Vielfalt an Möglichkeiten und Anlaufstellen zur konkreten Unterstützung“, erklärt Beate Dobner. Seit 2014 leitet die Betriebswirtin im Gesundheitswesen und ausgebildete Krankenschwester gemeinsam mit ihrem Kollegen und Dipl.-Sozialarbeiter Thomas Drerup das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz für Münster und das westliche Münsterland, eines von 12 Büros dieser Art in ganz NRW. Und eine Kernaufgabe ihrer Schnittstelle zwischen konkreten Pflegeanforderungen im Alltag und systematischer Optimierung für alle Pflegenden zuhause ist eben der Blick auf individuelle Fragen der häuslichen Pflege, eine bestmögliche Unterstützung sowie auch die Weiterentwicklung entlastender Angebote.
„Wir sind damit häufig ein Vermittler und Netzwerker zwischen den konkreten Anforderungen und Fragen und dem Vorhalten und Gestalten der optimalen Hilfen“, erläutert Drerup.
Und haben sich die Pflegenden -viele oft erst nach langer Zeit- dann endlich einmal dazu durchgerungen, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, heißt es nicht selten: „Hätte ich das doch eher gewusst…“.
Über die vielfältigen generellen wie auch konkreten Möglichkeiten für den Pflegealltag zuhause möchten die beiden Alexianer-ExpertInnen beim nächsten Alex-Talk am 26.Sepetmber um 18 Uhr einen informativen Überblick geben, Betroffenen und Interessierten aber genauso für individuelle Fragen zur Verfügung stehen.
„Angefangen von Fragen zu Pflegeleistungen, über hauswirtschaftliche Hilfen, rechtliche Dinge bis hin zu vielen entlastenden Angeboten von Kultur bis Urlaub für die Pflegenden selbst – für alle Bausteine der Pflege zuhause haben wir Antworten, Anlaufstellen und Hilfen im Gepäck“, ermuntert Dobner alle Pflegenden, die professionelle Unterstützung von Anfang an in Anspruch zu nehmen. Aber auch, wer interessiert daran ist, selbst ehrenamtlich oder auch neben- oder hauptberuflich Pflege anzubieten, kann sich hierüber beim Alex-Talk aus erster Hand informieren.
Anmeldungen zur kostenlosen Präsenzveranstaltung am 26.September um 18 Uhr in der Alexianer-Waschküche (Bahnhofstraße 6) sind erforderlich an die Email: alextalk-online.ms(at)alexianer.de. Wer online teilnehmen möchte, findet den Zugang zum Live-Stream unter www.alexonline-muenster.de. Eine Anmeldung hierfür ist nicht erforderlich. Die eigenen Fragen können dort anonym per Chat oder Email (alexonline.ms(at)alexianer.de) gestellt werden.