Wir stellen beispielhaft Alexianerinnen und Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag, Woche für Woche. Heute: Tina Woltmann, Digitalisierungsbeauftragte für das St. Josefs-Krankenhaus und das Evangelische Zentrum für Altersmedizin der Alexianer in Potsdam.
„Vor allem während der Coronazeit bin ich fast explodiert, weil wir so wahnsinnig viel Papier produziert haben, um die aufwendigen Prozesse vollständig zu koordinieren und zu beschreiben“, erinnert sich die 28-jährige. „Hier hätten entsprechende Digitalisierungsmaßnahmen die Kommunikation mit den internen und externen Kolleginnen und Kollegen optimiert und deutlich effizienter gestaltet“.
Tina Woltmann gehört schon seit fast zehn Jahren zu den Alexianern und kennt die Krankenhausprozesse und auch ihre Schwachstelle von der Pike auf. Sie absolvierte im St. Josefs-Krankenhaus zunächst ihr Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement und übernahm anschließend das Chefarztsekretariat der Klinik für Innere Medizin und begleitete die damalige Ärztliche Direktorin. 2021 schloss sie ihr dreijähriges, berufsbegleitendes Studium zur Betriebswirtin mit Schwerpunkt Gesundheitsmanagement ab. Ehrenamtlich ist sie seit mehreren Jahren Mitglied im IHK-Prüfungsausschuss für Büromanagement tätig.
Als im November 2022 die Stabstelle Digitalisierung neu ausgeschrieben wurde, ergriff die engagierte Kollegin ihre Chance. „Hätte ich gewusst, was da alles dranhängt“, sagt sie verschmitzt, „hätte ich bestimmt anders entschieden“. Die Digitalisierung beschreibt sie als Herzschrittmacher aller Krankenhausbereiche, denn die digitale Abhängigkeit eines jeden einzelnen Prozesses reiche von der Baumaßnahme, zur Steckdose bis zum mobilen Visitenwagen.
„Trotz der vielen Stolpersteine bereue ich nicht, mich dieser Herausforderung gestellt zu haben. Wahnsinnig hilfreich ist die Vernetzung der Alexianer-Regionen und der regelmäßige Austausch mit den Kolleg*innen der Daks, unserem internen Dienstleistungsunternehmen für Informationstechnologie“, sagt Tina Woltmann. Die digitale Transformation ist ein notwendiger und wichtiger Bestandteil zukünftiger Krankenhausstrukturen. „Das bringt hier teilweise einen deutlichen Paradigmenwechsel mit sich, der nicht immer leicht zu verdauen ist. Das Vertrauen der Regionalgeschäftsführung vor Ort hilft mir, mich auch gegen eventuellen Gegenwind zu behaupten. Und zum Glück bin ich ja auch von Natur aus nicht auf den Mund gefallen“.
Und da ist es wieder: ihr ganz unverwechselbares, ansteckendes, herzerfrischendes Lachen.