Svenja Rottwinkel

Svenja Rottwinkel
Svenja Rottwinkel

Wir stellen besipielhaft Alexianer vor, die Besonderes leisten. Heute: Svenja Rottwinkel, Trainerin des Handballteams der Liebfrauenschule Mülhausen (LFSM) der Alexianer-Region Aachen Vianobis.

Toller Erfolg für die Handballerinnen der Liebfrauenschule Mühlhausen: Anfang Mai erreichte das Team bei „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ in Berlin den vierten Platz. Am Spielfeldrand immer dabei: Svenja Rottwinkel, Trainerin und bis vor zehn Jahren selbst Schülerin des Grefrather Gymnasiums, das zur Alexianer-Region Aachen/ViaNobis gehört. Heute studiert die 28-Jährige an der Deutschen Sporthochschule Köln die Fächerkombination Sport und Latein.

Exakt die gleichen Fächer unterrichtet Dr. Thomas Kroppen an der LFSM. Gemeinsam mit ihm trainiert Svenja die Mädchen-Handballmannschaft des Gymnasiums, in dem sie als Schülerin ebenfalls spielte.   Schon früh hat Svenja ihre Leidenschaft für Handball entdeckt: Bereits seit ihrem fünften Lebensjahr spielte sie ihre Lieblingssportart im Verein. Im Jahr 2015 wechselte sie zum TV Aldekerk e. V. Dort spielt sie mit der 1. Damenmannschaft in der 3. Liga (West). Außerdem trainiert sie die weibliche C1-Jugend, die in der Nordrheinliga spielt. 

Anfang Mai ging es für Svenja, Dr. Thomas Kroppen und 13 Schülerinnen im Alter von 12 bis 15 Jahren mit dem ICE nach Berlin. Dort fand das diesjährige Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“, dem weltgrößten Schulsportwettbewerb, statt. Als Fans reisten zur Unterstützung eine weitere Lehrerin der LFSM sowie ein Elternteil jedes Mädchens mit. In die Vorrunde startete das LFSM-Team als Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen top motiviert mit zwei Siegen gegen Baden-Württemberg und Niedersachsen. Auch das entscheidende Spiel gegen Hamburg gewannen die Schülerinnen deutlich, trotz eines knappen Rückstands zur Halbzeit. „Somit gehörten wir ungeschlagen und als Gruppensieger zu den acht besten Teams Deutschlands“, erzählt Svenja. „Damit hatten wir vor dem Turnier als Mannschaft aus dem beschaulichen Mülhausen im Vergleich zu den vielen teilnehmenden Sportinternaten nicht unbedingt gerechnet.“

 Früh morgens ging es am nächsten Tag mit dem Spiel gegen Schleswig-Holstein weiter, in dem das Team der LFSM um den Einzug ins Halbfinale kämpfte. Auch dieses konnten die Mülhausener Mädels nach leichten Startschwierigkeiten für sich entscheiden. Im zweiten Spiel der Hauptrunde gab es dann die erste Niederlage – gegen die überlegenen Schülerinnen der Sportschule im Olympiapark aus Berlin, die am Ende als Deutsche Meisterinnen aus dem Turnier herausgingen.

Doch für Enttäuschung blieb wenig Zeit, denn am gleichen Nachmittag stand noch das kleine Finale um Platz drei an.   In einem bis zur letzten Sekunde sehr spannenden und leistungsstarken Spiel beider Teams siegten schlussendlich die Gegnerinnen aus Sachsen knapp mit 17:16. „Die Mädels haben wirklich alles gegeben. Dass es letztlich nicht ganz gereicht hat, ist sehr schade“, fassen Svenja Rottwinkel und Dr. Thomas Kroppen den Turnierverlauf zusammen. „Trotzdem ist diese Leistung ein Riesenerfolg! Als einzige `Nicht-Sportschule` unter den besten vier Mannschaften Deutschlands zu sein, ist fantastisch und wir sind wahnsinnig stolz auf unser Team.“