Klaus Kaiser

Klaus Kaiser, Ergotherapeut und Koch Alexianer Krankenhaus Aachen

Wir stellen beispielhaft Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag, Woche für Woche. Heute: Klaus Kaiser, Koch und Ergotherapeut im Alexianer-Krankenhaus Aachen.

Was gibt es denn heute Leckeres im Café Kontakt zu essen? Ein kurzer Blick auf die digitale Speisekarte und los geht’s ins Café auf dem Gelände des Alexianer Krankenhauses Aachen.

Seit dem Start des Cafés vor fast 19 Jahren ist Klaus Kaiser, Koch und Ergotherapeut, mit an Bord. Nach umfangreicher Modernisierung und Erweiterung zog das Café 2011 in größere Räume auf dem Krankenhausgelände. Den Aufbau des neuen Cafés gestaltete er maßgeblich mit.

„Das Café ist ein beliebter Treffpunkt für die Patientinnen und Patienten, Angehörige, Besucherinnen und Besucher, Mitarbeitende sowie externe Gäste. Das Team bewirtet unsere Gäste mit frisch zubereiteten, abwechslungsreichen Gerichten, Getränken, Snacks und Kuchen“, erzählt Klaus Kaiser.

Bevor der gebürtige Osnabrücker zu den Alexianern kam, arbeitete er viele Jahre als Koch und Küchenleitung in verschiedenen Großküchen im Raum Osnabrück. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er leider diesen Job nicht weiter ausüben und absolvierte eine Umschulung zum Ergotherapeuten. „Nach erfolgreichem Abschluss las ich das interessante Jobangebot der Aachener Alexianer. Die Tätigkeitsbeschreibung passte perfekt zu mir und das Konzept des Cafés überzeugte mich sofort. Das war ein Glückstreffer.“

Denn das Café ist besonders. „Durch die Beschäftigung erhalten Teilhabeberechtigte die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe am Arbeitsleben“, beschreibt der Ergotherapeut das Angebot. „Darüber hinaus können Patientinnen und Patienten des Krankenhauses durch ihre Mitarbeit im Café im Rahmen der Arbeitstherapie ihre Belastungsfähigkeit entwickeln.“ Angeleitet werden die Beschäftigten durch qualifizierte Fachkräfte.

„Eine herausfordernde Zeit war die Corona-Pandemie, die auch den gastronomischen Betrieb mit Kontaktsperre und Lockdown traf“, erzählt der 59-Jährige rückblickend. „Externe Gäste durften uns zunächst nicht mehr besuchen. Aber wir konnten für unsere Teilnehmenden, für die eine persönliche Betreuung unverzichtbar war, das therapeutische Angebot in einer Notversorgung aufrechterhalten. Das war während der Einschränkungen für alle sehr wichtig.“

Seit 2021 hat sich seine Tätigkeit mit der Projektentwicklung im Bereich Gastronomie noch erweitert. Schwerpunkte sind der wirtschaftlich sinnvolle Betrieb des Café Kontakt und die Beratung für die Hygienekonzepte in gastronomischen Kontexten.

„Die therapeutischen Gespräche, die Zusammenarbeit in einem tollen Team, die Bewirtung der Gäste machen mir großen Spaß. Es ist eine sinnhafte und abwechslungsreiche Beschäftigung. Natürlich muss auch Freizeit sein – Reisen in fremde Länder und deren Kulturen kennenlernen, und Touren mit dem Motorrad, die machen den Kopf frei.“