Julia Rickert

Julia Rickert

Wir stellen beispielhaft Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag, Woche für Woche. Heute: Julia Rickert, Referentin Christliche Ethik/Leitbild/Spiritualität (CELS) in der Alexianer GmbH.

Mit ganz viel Vorfreude und Energie steckt sie zurzeit mit dem Planungsteam in den Vorbereitungen für den „Alexianer Schülertag“ (#AST2023). „Mitte August ist es endlich wieder so weit, fast 400 Auszubildende kommen zusammen, um sich auszutauschen und die Alexianer besser kennenzulernen. Natürlich wird auch gefeiert. „Aber besonders wichtig ist uns, dass wir mitbekommen, wie es den Auszubildenden in ihrer Ausbildung und im beruflichen Alltag geht“, berichtet uns Julia Rickert. Miteinander ins Gespräch kommen, Netzwerken und ethische sowie spirituelle Themen besprechen, unter anderem damit beschäftigt sich das Referat CELS für das Julia Rickert bei den Alexianern arbeitet.

Die gebürtige Norddeutsche studierte in Münster Germanistik und Theologie, um eigentlich ins Lehramt zu gehen. Aber dann wurde der Masterstudiengang „Christentum in Kultur und Gesellschaft“ angeboten, und da war das Lehramt dann Geschichte. „Ein exotischer Master, ich weiß und dann hatte ich auch noch den Schwerpunkt Ethik, wie sollte ich das bloß jemandem erklären“, erzählt sie mit einem Augenzwinkern. „Dabei ist das alles gar nicht so außergewöhnlich oder fremd, wie es vielleicht im ersten Moment scheint. Wir hier bei den Alexianern haben im Berufs- und Alltagsleben ständig mit dem Thema Ethik zu tun, benennen es nur nicht so“, erklärt sie uns.
Unter anderem gestaltet Julia Rickert inhaltlich, gemeinsam mit dem Team CELS, einige Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen. „Wir planen beispielsweise einmal im Jahr das Geistlichen Jahrestreffen, dort kommen zahlreiche Führungskräfte aus allen Regionen und Berufsgruppen zusammen. Außerdem veranstalten wir eine Seelsorgekonferenz für die Alexianer Seelsorgerinnen und Seelsorger oder organisieren die Sitzungen des Zentralen Ethikkomitees der Alexianer. „Das diesjährige Ethik-Symposium „Recht auf Krankheit?“ war besonders spannend. Weil wir mit Vertreterinnen und Vertretern aus Recht, Psychiatrie und Theologie sowie Betroffenen öffentlich diskutiert haben.“ Zurzeit beschäftigt das Referat zum Beispiel aber auch das Thema assistierter Suizid, das durch die Medien bekannt ist.

 „Und bei all unseren Events schwingt immer die Tradition der Alexianerbrüder mit. Diese Tradition und die dazugehörigen Werte sind uns wichtig und ich möchte sie bewahren und für jeden zugänglich und verständlich machen. Vor allem auch den jungen Erwachsenen beim Alexianer-Schülertag. Daher ist es meine Aufgabe und die des gesamten CELS-Team, diese in die heutige Zeit zu übersetzen. Das ist schon eine spannende Herausforderung, die mir besonders viel Spaß macht,“ lächelt sie.

„Pausen von der Arbeit und Urlaube, verbringe ich am liebsten am Meer. Um mich wieder zu erden, lasse ich mir an der Nordsee den Wind um die Nase pusten. Auch, wenn ich mich im Münsterland inzwischen richtig Zuhause fühle, brauche ich das Meer“, schwärmt sie.

Für den täglichen Ausgleich sorgen dann noch ihre zwei Hunde Frieda und Oscar, mit denen sie Wald und Wiese unsicher macht. „Die Natur und unser Garten sind meine Kraftquellen. Die braucht doch jeder. Deshalb ist den Alexianern und mir das Thema Spiritualität auch so wichtig“, betont sie.