Christos Anagnostopoulos

Christos Anagnostopoulos

Wir stellen beispielhaft Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag, Woche für Woche. Heute: Christos Anagnostopoulos (50), stellvertretender Stationsleiter im St. Martinus-Krankenhaus in Düsseldorf.

2013 sind Christos, seine Frau und ihre Töchter (sechs und acht Jahre) von Thessaloniki (Griechenland) nach Deutschland ausgewandert. Ursprünglich studierte Christos in Griechenland Fahrzeugtechnik und arbeitete drei Jahre bei Toyota, ehe er sich mit einer Bau- und Konstruktionsfirma selbstständig machte. 15 Jahre lang baute er Häuser in der Heimat, bis zur großen Krise, die ein Leben in Griechenland aussichtslos werden ließ. Christos entschied sich gemeinsam mit seiner Frau und den Kindern in Deutschland neu zu starten. Eine große Herausforderung:

„Es war nicht leicht, ich wollte, dass alles funktioniert und den Kindern ein gutes Leben ermöglichen, daher entschieden wir uns für diesen Neuanfang in Deutschland. Ich bin so dankbar dafür“, sagt er.  

Christos besuchte morgens die Sprachschule, lernte die deutsche Sprache und arbeitete nachmittags als Reinigungskraft. Weil er eine sichere und langfristige Perspektive für sich wollte, erkundigte er sich über die Ausbildungschancen zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Er bewarb sich für ein freiwilliges Praktikum und schnupperte eine Weile in den Alltag eines Krankenhauses. Matthias Dworaczek, stellvertretender Pflegedirektor, bot ihm nach Beendigung des Praktikums einen Ausbildungsplatz an.

Nach drei Jahren Ausbildungszeit und einem Jahr als examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger, zieht Christos sein Fazit: „Ich habe eine andere Seite in mir gefunden und bin innerlich zufrieden mit dem, was ich täglich für bedürftige Menschen tue. Das motiviert mich jeden Tag aufs Neue, weil ich die Arbeit wirklich gern mache.“ Die Station für Innere Medizin, die Christos mit verantwortet und leitet, gehört dem Pilot-Projekt #neuepflegewelt an. Sie setzt sich ausschließlich aus frisch examinierten Mitarbeitenden zusammen, die die Station selbstständig nach ihren Ideen gestalten und leiten dürfen. Angefangen von den Prozessen, bis hin zu den neu gestalten Räumlichkeiten. „Das uns entgegengebrachte Vertrauen und die Investition der Alexianer Krankenhausleitung zahlt sich aus, wir erhalten viel positive Rückmeldung von den Patienten*innen“, sagt Christos.