Wieder beschwerdefrei Golf spielen - Raphaelsklinik als PGA Golfklinik zertifiziert

Mehrere Personen stehen im Golfraum
Gute Stimmung im Golf-Raum (v.l.): Max Fallscheer (Assistenzarzt Radiologie Alexianer), Christoph Herrmann (DGV Bundestrainer), Oliver Haumann (kooperierender Golf-Mentalcoach), Mirja Kuckhermann (Bereichsleitung Therapie Alexianer), Hannah Abel (Standortleitung Therapie Alexianer), Maik Büscher (Regionalgeschäftsführer Alexianer Misericordia) und Prof. Dr. Gunnar Möllenhoff (Chefarzt Klinik für Unfall- und orthopädische Chirurgie Alexianer).

, Raphaelsklinik, Münster

Golf, das ist nicht nur Entspannung an der frischen Luft, sondern kann buchstäblich auf Knochen und Gelenke gehen. Um den besonderen Anforderungen des Amateur- und Profi-Golfsportlers passende Therapiekonzepte anzubieten, wurde die Raphaelsklinik Münster von der Professional Golfers’ Association of Germany (PGA) jetzt offiziell als PGA Golfklinik zertifiziert. Eng kooperiert die Klinik hierbei mit dem Golfclub Münster Tinnen, steht aber auch jedem anderen Golfclub und Golfsportler offen. Bundestrainer Christoph Herrmann informierte sich anlässlich der Zertifizierung über das spezielle Angebot der Raphaelsklinik auf diesem Gebiet und berichtete den Expertinnen und Experten der Klinik über den Profi-Golfsport. „Die Schlagweiten haben in den letzten zehn, 15 Jahren unter anderem wegen der zunehmenden Länge der Golfplätze enorm zugenommen. Dadurch steigen auch die Kräfte an, die beim Schlag auf den Körper einwirken“, wie Herrmann erläutert.

Regionalgeschäftsführer Maik Büscher fasst zusammen, worin für den Golfsportler bei der Behandlung in der Innenstadtklinik die Vorteile liegen: „Die Zertifizierung attestiert uns strukturierte und aufeinander abgestimmte Abläufe, die bereits vor der Aufnahme beginnen und sich über eine vollständige Diagnostik bis zum Eingriff und die weitere Versorgung in der Physiotherapie erstrecken. In der Klinik steht neben einem Team speziell fortgebildeter Physiotherapeutinnen und -therapeuten auch ein eigener Golf-Raum zur Verfügung, in dem Bewegungsabläufe, zum Beispiel mit einem künstlichen Gelenk, neu erlernt werden sowie Fehler im Golfschwung erkannt und abtrainiert werden können. Außerdem werden Tätigkeiten wie das Aufheben des Balls oder die richtige Haltung des Schlägers nach einem Gelenkersatz geübt. „Es geht uns darum, dass der Spieler mit viel Motivation nach einer Operation das Ziel vor Augen hat, wieder aktiv auf den Platz zu gehen“, wie die leitende Physiotherapeutin Mirja Kuckhermann darlegt.

Eingebettet in das Konzept der Raphaelsklinik, einem Krankenhaus des Alexianer Verbunds, ist eine moderne Diagnostik: „Modernste CT- und MRT-Geräte sowie spezielle MRT-Gelenkuntersuchungen in Verbindung mit hoher radiologischer Fachexpertise bei Sportverletzungen, bieten gerade dem Sportler Diagnosemöglichkeiten, die über das übliche Maß hinausgehen“, wie Prof. Dr. Johannes Wessling, Leiter des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin, weiß.

„Wir verfolgen ein ganzheitliches Konzept, welches neben der möglichen operativen Therapie durch spezialisierte Teams auch die anschließende individuell auf die Sportart angepasste Physiotherapie und Rehabilitation beinhaltet. Zudem arbeiten wir interdisziplinär in enger Absprache mit den Ärzteteams, Therapeuten, Golf Professionals und dem kooperierenden Mentaltrainer. Wichtig ist uns aber vor allem der frühe Ansatz, also bevor eine mögliche Verletzung oder Überlastung auftritt. Daher bieten wir künftig golfspezifische Präventionskurse an“, beschreibt Kuckhermann das umfassende Konzept der Raphaelsklinik. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist, den Betroffenen wieder ein beschwerdefreies Golfspielen zu ermöglichen, wie die Expertinnen und Experten betonen.