Die Alexianer Klinik Bosse Wittenberg hat 145 neue Matratzen angeschafft. Diese erfüllen bereits jetzt den Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe, den das Medizinproduktegesetz voraussichtlich erst ab 2025 für alle Krankenhäuser Deutschlands vorschreibt. Zusätzlich hat das Krankenhaus verschiedene Positionierungshilfen für die Patientenbetten erhalten.
Der Matratzenüberzug verteilt den Auflagedruck des Körpers gleichmäßig auf dem Unterbett und entlastet den Körper in jeder Lage. Das ist das entscheidende Wirkprinzip der flächendeckenden Dekubitus-Grundprophylaxe. Die Wendematratzen besitzen eine weiche und eine harte Liegefläche. Diese kann je nach Bedarf für den Patienten gewählt werden.
Aktueller Expertenstandard: Zum Wohle der Patientenversorgung
Die sogenannten Expertenstandards sind Instrumente, die zur Sicherung und Weiterentwicklung der Pflegequalität beitragen. Sie sind Empfehlungen, welche Voraussetzungen eine qualitativ gute Pflege nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen in der Praxis erfüllen sollen. Das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege legt in unterschiedlichen Intervallen neue Expertenstandards fest.
„Unser Ziel ist es, ohne Mehrausgaben Optimierungen zu erreichen. Mit dem standardisierten Matratzenmanagement verfolgen wir eine effizientere sowie kostengünstigere Dekubitusprophylaxe und -therapie. Dabei halten wir die Vorgaben nach dem Medizinproduktegesetz ein und orientieren uns an den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts“, erklärt Rebecca Weikinnis, Pflegedirektorin der Alexianer Sachsen-Anhalt.
Die Ausstattung mit den zeitgemäßen Matratzen entlastet auch das Pflegepersonal. Mit den Positionierungshilfen können die Pflegekräfte Patienten schneller und effektiver lagern, als mit Kissen oder Decken.