Empfehlungen für den Umgang mit Menschen in Krisen und nach schweren Lebensereignissen

Bildmotiv: Empfehlungen für den Umgang mit Menschen in Krisen und nach schweren Lebensereignissen

, Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus, Berlin

Die Pompidou-Gruppe des Europarats hat in Zusammenarbeit mit anderen Psychotrauma-Experten sehr kurzfristig Empfehlungen erarbeitet, wie Helfer besser mit Menschen umgehen und kommunizieren können, die eine Krise oder ein schwieriges Lebensereignis erlebt haben.

Die Empfehlungen wurden vom Europarat auf Ersuchen der Ukraine und angesichts der traumatischen Situationen in Auftrag gegeben, die die ukrainische Bevölkerung aufgrund des russischen Militärangriffs auf die Ukraine und der anhaltenden Feindseligkeiten erlebt. Die Empfehlungen wurden in neun Sprachen übersetzt.

An der Erstellung der Empfehlungen waren neben der  Pompidou Gruppe des Europarats, die Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Berlin (PUK Charité im SHK), die Charité - Universitätsmedizin Berlin, Israel Trauma Coalition und die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich beteiligt.
 
Als führende Menschenrechtsorganisation des Kontinents misst der Europarat dem Schutz der Zivilbevölkerung allergrößte Bedeutung bei. Traumatische Erlebnisse können zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen. Epidemiologische Studien zeigen, dass Menschen mit Trauma und PTBS eher Probleme mit Alkohol- und/oder Drogenkonsum haben. Alle werden aufgefordert, diese wichtigen Empfehlungen an alle weiterzugeben, die Menschen helfen, die traumatische Situationen erlebt haben, insbesondere an Mitarbeiter der Regierung und der Zivilgesellschaft sowie an Freiwillige, die ukrainischen Menschen aktiv helfen, z. B. in Konfliktgebieten, an den Grenzen und in Notunterkünften.

Die Empfehlungen für den Umgang mit Menschen in Krisen und nach schweren Lebensereignissen sind in neun Sprachen erhältlich: