Alexianer steigern Umsatz auf über zwei Milliarden Euro

Die vierköpfige Hauptgeschäftsführung der Alexianer. Von links: Dr. Christian von Klitzing, Erika Tertilt, Andreas Barthold, Sascha John.
Die vierköpfige Hauptgeschäftsführung der Alexianer. Von links: Dr. Christian von Klitzing, Erika Tertilt, Andreas Barthold, Sascha John.

Erstmals in ihrer Geschichte haben die Alexianer Umsatzerlöse von über zwei Milliarden Euro erzielt. Dies geht aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 2023 hervor, den der gemeinnützige konfessionelle Träger von Gesundheits- und Sozialwirtschaftseinrichtungen jetzt vorgelegt hat. Erneut ist es den Alexianern gelungen, trotz zahlreicher Widrigkeiten die Versorgungsaufträge in allen Unternehmensbereichen zu erfüllen und sogar weiter zu wachsen.

„Wir sehen unsere Unternehmensgruppe trotz aller Unwägbarkeiten weiterhin gut auf Kurs“, sagt Andreas Barthold, Sprecher der Hauptgeschäftsführung der Alexianer. Für die solide Unternehmensentwicklung macht Barthold mehrere Faktoren verantwortlich: „Durch unsere vier Geschäftsfelder Somatik, Psychiatrie, außerklinische Pflege und Altenhilfe sowie Eingliederungs- und Jugendhilfe sind wir breit aufgestellt und können Schwächephasen in einzelnen Bereichen gut ausgleichen.“

Außerdem habe sich das Unternehmen vor Jahren für eine Wachstumsstrategie entschieden, die jetzt Früchte trage. „Unser dezidiert regionales Wachstum sorgt dafür, dass wir Kooperationen zwischen räumlich nahe beieinanderliegenden Häusern gesteigert haben. Dies trägt dazu bei, Synergien zu erzielen“, sagt Barthold. Insgesamt entwickelten sich die Erlöse der vier Geschäftsfelder positiv. Dies und andere Effekte wie zum Beispiel die Integration des Marienhospitals Aachen zum 1. Januar 2023 führten dazu, dass die Zahl der Mitarbeitenden erstmals deutlich über 30.000 (31.300 zum 31.12.2023) und die konsolidierten Umsatzerlöse um 352 Millionen Euro auf 2,08 Milliarden Euro gestiegen sind.  

2023 wurden wichtige Weichen für die Zukunft des Unternehmens gestellt: Seit 1. November ergänzen Sascha John und Dr. Christian von Klitzing die nunmehr vierköpfige Hauptgeschäftsführung, der außerdem Andreas Barthold und Erika Tertilt angehören. Das in bislang zwölf Regionen aktive Unternehmen gab sich außerdem eine neue Verbundstruktur: die vier Verbünde Rheinland, Westfalen, Berlin – Brandenburg – Sachsen-Anhalt sowie Außerklinische Pflege, Eingliederungshilfe, Psychiatrie (AEP) sollen die Kooperationen zwischen den Regionen verbessern.

Bartholds Ausblick für die Zukunft ist wie in den vergangenen Jahren verhalten optimistisch: Auf der einen Seite bleiben wirtschaftliche Unwägbarkeiten wie Preissteigerungen, Fachkräftemangel sowie politische Entscheidungen, die nicht immer nachvollziehbar seien. Auf der anderen Seite sieht Barthold in der Unternehmensgruppe ein solides Fundament gelegt, das Krisen verkraften kann. „Wir Alexianer blicken auf eine 800 Jahre alte Geschichte zurück und haben schon viele Krisen überstanden. Unsere Erfahrung und unser christlich fundiertes Wertesystem, das in einem täglich gelebten Miteinander zum Ausdruck kommt, geben uns dafür die Kraft.“

2023 waren unter dem Dach der Alexianer GmbH 83 Tochter- und Enkelgesellschaften tätig. Träger und Gesellschafter der Alexianer GmbH ist die Stiftung der Alexianerbrüder, die das Erbe der 800 Jahre alten Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder und anderer Ordensgemeinschaften bewahrt. Mehr Kennzahlen, eine Jahreschronik sowie alle wichtigen Fakten zu Personalien und Organisationsstrukturen gibt es im knapp 50-seitigen Geschäftsbericht, der ab sofort unter www.alexianer.de/aktuelles/mediathek/jahresberichte digital zur Verfügung steht und als Broschüre über das Referat Unternehmenskommunikation bezogen werden kann.