Die Alexianer feierten am 17. Juli den Tag des Alexius

St. Alexius Patronatsfest Alexiane Krefeld GmbH
Die Krankenhausseelsorger Ulrich Hagens (l.) und Monika Wiedenau (r.) gestalteten zum Alexius-Patronatstag einen Stehimpuls. Geschäftsführer Norman Westphal und Klinikdirektorin Dr. Kathrin Batzill unterstützten die Feier rund um den Namenspatron.

, Alexianer Krefeld GmbH

Die Alexianer Krefeld GmbH ist eine katholische Einrichtung im Eigentum der Stiftung der Alexianerbrüder. Der Namensgeber und Ordenspatron der Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder ist der Heilige Alexius.

Ihm ist der Patronatstag, der 17. Juli gewidmet. Wie in allen Alexianer-Einrichtungen wird auch am Standort Krefeld an diesem Tag an den Heiligen Alexius erinnert. So war es auch diesmal. Die Patienten erhielten eine kleine Aufmerksamkeit aus der Küche, die Seelsorger brachten den Heiligen Alexius im Rahmen eines Stehimpulses näher und als besondere Mittagspause gab es für die Mitarbeitenden ein gemeinsames Grillen im Alexianer-Park.

Die Krankenhausseelsorger Monika Wiedenau und Ulrich Hagens erläuterten direkt an der Alexiusstatue im historischen Kreuzgang des Krankenhauses die Bedeutung des Heiligen Alexius für die Arbeit der „Alexianer“ am Menschen.

Für Samstag, den 30.08.2025, von 11 bis 17 Uhr laden die Alexianer Krefeld zum großen Tag der offenen Tür ein. Neben vielen spannenden Aktivitäten und aktuellen Informationsangeboten gibt es auch Gelegenheiten, über die Geschichte der Alexianer und deren Bedeutung für das Krankenhaus in der heutigen Zeit ins Gespräch zu kommen; zum Beispiel am Infostand der Krankenhausseelsorge. Kurzübersicht: Tag der offenen Tür 30.08.2025, 11-17 Uhr auf dem gesamten Gelände Dießemer Bruch 77a – 81, Eintritt frei, Kostenlos parken auf dem Sprödentalplatz mit Shuttle-Service, Infostände, Vorträge, Führungen, Mitmach-Angebote zum Ausprobieren und Erleben für Groß und Klein, Bühnenprogramm, Gastronomie.

St. Alexius, der Patron der Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder

Um 1480 tauchte erstmals der Name "Alexianer" auf, benannt nach dem Heiligen Alexius. Die Brüder wählten diesen Heiligen zum Patron ihrer Kongregation. Seit der Entstehung sorgten sie für arme, leidende und an den Rand der Gesellschaft gedrängte Menschen. Die Alexianerbrüder pflegten Kranke, besonders während der Pest-Epidemien. Im 17. Jahrhundert begannen sie mit einem neuen Dienst; sie nahmen sich der Geisteskranken an. Bis zum heutigen Tag entwickelte sich das Wirken der „Alexianer“ mit vielfältigen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens in ganz Deutschland und weltweit. 

Alexius lebte der Legende nach im 4./5. Jahrhundert und war Sohn des römischen Senatorenehepaares Euphemius und Aglaia. Sein Vater war ein barmherziger Mann und ließ regelmäßig drei Tische für Arme und Obdachlose herrichten. Sein Wunsch war es, dass Alexius eine Frau von vornehmer Herkunft heiraten sollte. Er tat es. Doch in der Hochzeitsnacht verließ er sie mit ihrem Einverständnis und gab ihr den Ehering zurück. Sein Weg führte nach Edessa, dem heutigen Urfa in der Türkei, wo er als Asket lebte und von seinen erbettelten Gaben sämtliche Arme speiste. 

Eine Legende aus dem 10. Jahrhundert berichtet, dass er 17 Jahre als Bettler vor einer Kirche in Edessa lebte. Als dem Küster zugetragen wurde, dass dieser Bettler ein heiliger Mann sei, veranlasste er dessen Verehrung. Aber Alexius floh und wurde durch einen Sturm nach Rom zurückverschlagen, wo sein Vater den als Pilger Bettelnden nicht erkannte, aber mildtätig in sein Haus aufnahm. Dort lebte er mehrere Jahre unter einer Treppe. Von einigen Leuten soll er demütigend mit Spülwasser übergossen worden sein. Sterbend gab er sich schließlich durch ein Schreiben zu erkennen.